Freiwillige Feuerwehr Düshorn blickt auf das Jahr 2022 zurück
(tk) „Gewalt gegen Einsatz- und Rettungskräfte, das geht gar nicht. Wer denkt das solche Fälle weit weg in den Großstädten stattfinden, der irrt. Auch im Heidekreis ist es im vergangenen Jahr zu mehreren Vorfällen gekommen, die zum Teil vor Gericht zur Anklage gebracht wurden.“ Mit diesen ernsten Worten eröffnete der Ortsbrandmeister Andre Schwanke die diesjährige Jahreshauptversammlung der Düshorner Feuerwehr.
Zu insgesamt 45 Einsätze mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im vergangenen Jahr ausrücken. Diese teilten sich in 9 Brandeinsätze und 34 technische Hilfeleistungen auf. Das Orkantief Zeynep führte im Februar zu 8 Einsätzen. Ansonsten reichte das Spektrum von mehreren Großfeuern in Walsrode und Bad Fallingbostel über einen Stoppelfeldbrand im Sommer, einen Küchenbrand aber auch kleinere Hilfeleistungen wie Türöffnungen und Straßenverunreinigungen.
Auch das Leben der Dorfgemeinschaft konnte nach der Corona-Pandemie wieder aktiver mitgestaltet werden. So fand wieder das traditionelle Osterfeuer statt, das Erntefest wurde unterstützt und an den Feierlichkeiten zum Volkstrauertag wurde durch die Feuerwehr teilgenommen. Von den 69 Mitgliedern der Einsatzabteilung wurden diverse Lehrgänge auf Landkreisebene und an der niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz besucht. Im Rahmen der Standortausbildung wurden viele wichtige Themen des Feuerwehrspektrums aus-, fort- und weitergebildet. Hartmut Fieweger, Matthias Schünemann, Harald Spilker und Horst Treptow wechseln in die Altersabteilung der Feuerwehr.
Jugendfeuerwehrwart Mirko Deuerling berichtete von den Aktivitäten der 19 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr. Nachdem auch hier nach der Coronapause wieder deutlich mehr möglich war, stand die Teilnahme am Orientierungsmarsch der Stadtjugendfeuerrwehr an. Bei den Kreiswettbewerben konnten die Plätze 2 und 4 belegt und somit die Qualifizierung für den Bezirksentscheid erreicht werden. Die Dieter-Schwarze-Plakette fand vor heimischer Kulisse in Düshorn statt. Hier konnten die Jugendlichen am Ende den Siegerpokal entgegen nehmen. Die zweite Gruppe belegte Platz 3. Ein Highlight im Jahr 2023 wird die Teilnahme am Kreiszeltlager in Krelingen werden. Aus der Jugendfeuerwehr konnten im Rahmen der Versammlung Emma Sophie Gerlhoff, Johanna Marie Heidelberg, Kjara Schwanke und Marten Köhler in die Einsatzabteilung übernommen werden. Sepp und Traute Krallinger erhielten für die Bereitstellung ihres Feldes, welches als Parkfläche für die Dieter-Schwarze-Plakette genutzt wurde, aus den Händen von Jugendfeuerwehrwart Mirko Deuerling eine kleine Aufmerksamkeit.
Dina Reichenstein konnte in ihrer Funktion als Kinderfeuerwehrwartin von den Aktivitäten der Kleinsten in der Feuerwehr berichten. Insgesamt 18 Kinder sind bei den Löschknirpsen dabei. Im Jahr 2022 konnten drei davon in die Jugendfeuerwehr wechseln. Neben einigen Feuerwehrthemen stand aber auch viel Spaß und Spiel für die Kinder auf dem Dienstplan. Zum Jahresabschluss wurden gemeinsam Weihnachtskekse gebacken.
Günter Seyer-Carstens wurde für 70jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. Mara Schmidt, Lisa Mauler, Kjara Schwanke und Lasse Ebeling wurden zur Feuerwehrfrau bzw. Feuerwehrmann ernannt. Henrike Albers und Kevin Kruse tragen nun den Dienstgrad Oberfeuerwehrfrau bzw. Oberfeuerwehrmann. Hannah Schünemann ist jetzt Hauptfeuerwehrfrau. Karsten Gehrke erhielt aus den Händen von Ortsbrandmeister Schwanke die Beförderungsurkunde zum Ersten Hauptfeuerwehrmann. Andre Schwanke wurde von Stadtbrandmeister Michael Schlüter zum Hauptlöschmeister befördert.
In seinem Grußwort dankte der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter Wilfried von Bostel für die Mitarbeit in den Gremien der Kreisfeuerwehr. Er betonte, dass Düshorn eine lebendige und aktive Feuerwehr für das Ortsleben hat. Stadtbrandmeister Michael Schlüter stellte in seinem Grußwort fest, dass die Leistung der Feuerwehr schon fast Vorzeigecharakter hat. Auch er konnte von einem überdurchschnittlich einsatzstarken Jahr innerhalb der Stadt Walsrode berichten. Ortsvorsteher Matthias Schünemann übermittelte die besten Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt Walsrode. Er freute sich, dass sich die Düshorner Bürger stets auf die Feuerwehr verlassen können.
(Text: T. Klamet / Fotos: Klamet, Feuerwehr)
