Dachstuhlbrand in Walsrode

An diesem Samstag fand die die jährliche Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Düshorn statt. Bereits zu Beginn herschte schon ein wenig Unruhe, da Wehren aus dem Stadtgebiet zu einem Einsatz in Altenboitzen alarmiert wurden und im Bereich der Gäste der eine oder andere Funkmelder auslöste. Nachdem die Versammlung gerade das Essen eingenommen hatten, wurde auch die Feuerwehr Düshorn zum Dachstuhlbrand nach Walsrode alarmiert. Als die ersten Kräfte am Einsatzort ankamen, war eine sehr starke Rauchentwicklung festzustellen, die sich im gesamten Innenstadtbereich ausgebreitet hatte. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein reines Bürogebäude, aus den Nachbarhäusern wurden durch die Polizei insgesamt drei Personen evakuiert. Aufgrund der Lage und der Gefahr des Übergriffs auf ein benachbartes Gebäude aus dem Jahre 1618 wurde hier ebenfalls Großalarm ausgelöst, weitere Drehleitern aus Verden und Soltau wurden an den Brandort beordert. Somit konnten die Flammen, die sich auf den gesamten Dachbereich ausgebreitet hatten, von drei Seiten bekämpft werden.

Es wurden bis zu sieben Rohre parallel eingesetzt, um der Lage Herr zu werden. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurden zwei Wasserentnahmestellen an der Böhme eingerichtet. Der Innenstadtbereich war während der Löscharbeiten am Kirchplatz komplett gesperrt. Da sehr viele Atemschutzgeräte eingesetzt wurden und die Helfer verpflegt werden mussten, wurden von der Kreisfeuerwehr die Fachzüge Atemschutz/Strahlenschutz sowie Logistik eingesetzt. Diese rund 50 Ehrenamtlichen mit 15 Fahrzeugen gingen an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Schneeheide in Bereitschaft, tauschten dort Atemluftflaschen und kochten warme Getränke für die durchgefrorenen Einsatzkräfte. Direkt am Brandort befanden sich rund 145 Feuerwehrleute mit 26 Fahrzeugen aus Walsrode, Honerdingen, Düshorn, Fulde, Benzen, Krelingen, Verden, Soltau, Bad Fallingbostel und Bomlitz sowie das DRK mit vier Mitarbeitern und zwei Fahrzeugen und die Polizei mit fünf Beamten und drei Fahrzeugen im Einsatz. Ein Mitarbeiter des DRK unterstützte in der Anfangsphase aktiv die Löscharbeiten. Die Temperaturen um -10°C erschwerten die Arbeiten und gefährdeten die Retter. Insgesamt verletzten sich vier Feuerwehrleute leicht, zwei stürzten auf dem sich gebildeten Eis, einer zog sich eine Bänderdehnung und ein weiterer eine leichte Schnittverletzung zu. Glücklicherweise musste keiner von Ihnen zur Behandlung ins Krankenhaus. Das machte mal wieder deutlich, dass sich die ehrenamtlichen Kräfte für die Bürger ihres Wohnortes immer wieder in Gefahr begeben. Der Bauhof war vor Ort, um den Kirchplatz zu streuen. Ebenfalls vor Ort waren der Kreisbrandmeister Uwe Quante, der Stellvertretende Abschnittsleiter Dieter Fricke, der Stadtbrandmeister Richard Meyer, der Stellvertretende Stadtbrandmeister Gerold Bergmann, der Brandschutzprüfer des Landkreises Folkard Boyer. Mit der Wärmebildkamera wurde vor Verlassen der Einsatzstelle gegen 01:30 Uhr geprüft, ob alle Glutnester gelöscht worden waren. Einsatzende Feuerwehr Düshorn 01:00Uhr. Text: M. Hammermeister / J. Führer

Freiwillige Feuerwehr Düshorn

Rehrweg 9
29664 Walsrode-Düshorn

Telefon: 05161 - 910226
E-Mail: info@feuerwehr-dueshorn.de

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