LKW Unfall A7 - Einsatz Fachzug Messen & Spüren
Fast ungebremst prallte der Lkw mit der vorderen rechten Ecke des Führerhauses gegen die hintere linke Ecke des Anhängers des auf dem Standstreifen stehenden Lastzuges. Durch den Anprall wurde dieser nach vorn geschleudert und der Lkw MAN prallte mit der Front gegen das Heck des vor ihm gerade anfahrenden Funkstreifenwagens. Durch den heftigen Aufprall wurde der VW Touran von der Fahrbahn geschleudert und blieb in der Böschung stehen. Vom auffahrenden Lkw riss der Anhänger ab, kippte um und blieb auf der rechten Seite auf Seiten- und Grünstreifen liegen. Der Scania kam halb auf dem Seitenstreifen und halb auf dem rechten Fahrstreifen in circa 130 Meter Entfernung vom Aufprallort zum Stehen. Der Kofferaufbau des Fahrzeuges löste sich vom Fahrgestell und lag mit dem hinteren Teil auf dem mittleren Fahrstreifen auf. Der Anhänger des auf dem Standsteifen stehenden Lkw riss ab, wurde von dem Scania mitgerissen. Er kam entgegen der Fahrtrichtung auf der linken Anhängerseite in der Böschung zum Liegen. Der MAN kam auf den Rädern rechts neben dem Seitenstreifen in der Böschung einige Meter vom Anhänger entfernt zum Stehen. Bei dem Aufprall wurden der 44 Jahre alte Polizeibeamte und beide Lkw Fahrer leicht verletzt. Sie wurden in Krankenhäusern ambulant behandelt. An allen Fahrzeugen entstand Totalschaden, insgesamt mehr als 400.000 Euro.
Da aus dem stark beschädigten Aufbau des auffahrenden Scania, auf dem unter anderem kleinere Mengen verschiedener Gefahrgüter geladen waren, eine unbekannte Flüssigkeit austrat, sperrte die Polizei die Autobahn und forderte den Umweltzug der Kreisfeuerwehr an. Erst nachdem die Spezialisten der Feuerwehr die Ladung überprüft und festgestellt hatten, dass keine gefährlichen Stoffe ausgetreten waren, konnte mit den Bergungsarbeiten begonnen werden.
Die Autobahn 7 war in Folge des Unfalls bis circa 3.00 Uhr voll gesperrt, danach wurde der linke Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben. Die Sperrung der beiden anderen Fahrstreifen dauert wegen Erdarbeiten voraussichtlich bis in die Mittagsstunden des 02.10. weiter an. Auf den Umleitungsstrecken kam es zeitweise zur Staubildung.
Neben dem Umweltzug der Kreisfeuerwehr, der mit 4 Fahrzeugen und 22 Kräften im Einsatz war, waren die Feuerwehren Hodenhagen und Ahlden mit 6 Fahrzeugen und 38 Kräften vor Ort. Durch die Staatsanwaltschaft Verden wurde ein Sachverständiger beauftragte, der noch an der Unfallstelle seine Arbeit aufnahm.
(Text: Polizei / Fotos: Feuerwehr Düshorn )