Massenkarambolage auf A7 und A27

Nach einem Großeinsatz auf der BAB 7 in Richtung Hamburg am Vormittag, bei dem unter anderem etwa 100 Kinder und Jugendliche in zwei Reisebussen mit warmen Getränken versorgt wurden, mußten über 200 Einsatzkräfte am Nachmittag erneut ausrücken. Nach drei Verkehrsunfällen auf der BAB 27 bei Kilometer 5,5 zwischen Walsroder Dreieck und Walsrode Süd mußten erneut über 100 Verkehrsteilnehmer im Stau hinter der Unfallstelle versorgt werden. An den Unfällen waren insgesamt 20 Fahrzeuge beteiligt, darunter sieben Lkw.

Zunächst mußten zwei Schwerstverletzte aus ihren Unfallfahrzeugen von der Feuerwehr gerettet werden. Die beiden Fahrzeuginsassen, ein 39-jähriger Mann und eine 33-jährige Frau aus Duisburg, wurden mit Rettungshubschraubern nach Bremen und Uelzen geflogen. Sie waren in ihrem Mini Cooper zwischen zwei Lkw eingeklemmt. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da der Mini zwischen den beiden Lkw derart eingeklemmt war, dass die Rettungskräfte und der Notarzt kaum zu den Patienten vordringen konnten.Nachdem es zunächst zu zwei kleineren Unfällen auf der Autobahn 27 kam, bei dem zuerst ein Pkw alleinbeteiligt und danach drei Fahrzeuge ineinander fuhren, setzte bei der Unfallaufnahme starkes Schneetreiben ein und sorgte für einen folgeschweren Unfall. Durch das starke Schneetreiben kam es zu mehreren Fahrzeugkollisionen mit insgesamt 20 Fahrzeugen. Die Polizeibeamten, die gerade dabei waren die ersten beiden Unfälle aufzunehmen, konnten sich nur durch einen Sprung über die Leitschutzplanke retten.
Eben solches Glück hatte der Fahrer eines Opel, der nach einem leichten Unfall sofort sein Fahrzeug verließ und hinter der Leitplanke Schutz suchte. Sein Pkw wurde kurz danach von einem Lkw erfaßt und seitlich auf einen weiteren Lkw geschoben. „Der Fahrer hatte dermaßen Glück, er kann heute seinen zweiten Geburtstag feiern“, so ein Feuerwehrmann vor Ort. Die gesamte Fahrerseite des Opel war fast vollständig zerstört. Außerdem wurden fünf Leichtverletzte gerettet und versorgt.
Wegen der weiträumigen Unfallstelle und der umfangreichen Ermittlungen mußten unbeteiligte Verkehrsteilnehmer mehrere Stunden in ihren Fahrzeugen ausharren. Sie wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr, JUH, der DLRG, des THW und des DRK mit warmen Getränken und Decken versorgt.
Später wurde die Leitplanke von der Feuerwehr aufgetrennt und der Grünstreifen befahrbar gemacht. Damit wurde erreicht, dass der Verkehr auf die Gegenfahrbahn geleitet wurde und abfließen konnte.

Vor Ort waren im Einzelnen:

  • Fachzüge Logistik und Personal, Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord, LK SFA
  • Fachzüge Kommunikation und Logistik Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd
  • Feuerwehren Walsrode, Krelingen und Düshorn
  • Rettungszüge Nord und Süd mit Einheiten der JUH, THW, DLRG und DRK
  • Kreisbrandmeister Uwe Quante, Abschnittsbrandmeister Burkhard Schmale, Stadtbrandmeister Richard Meyer
  • Verkehrsunfalldienst der Polizei Hannover
  • Unfallforschung Hannover
  • ein Gutachter zur Erstellung eines Rekonstruktionsgutachtens
  • zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei Bad Fallingbostel und Soltau
  • diverse Abschleppunternehmen mit Spezialfahrzeugen zur Lkw-Bergung

 

Freiwillige Feuerwehr Düshorn

Rehrweg 9
29664 Walsrode-Düshorn

Telefon: 05161 - 910226
E-Mail: info@feuerwehr-dueshorn.de

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